Lothar Weichert

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Lothar Weichert (* 20. Juni 1930 in Trebnitz, Provinz Niederschlesien; † 4. Dezember 2021) war ein deutscher Ingenieur und Messtechniker.

Lothar Weichert studierte anfangs von 1949 bis 1952 Theologie in Erlangen, um dann von 1953 bis 1958 das Studium der Technischen Physik an der Technischen Hochschule München mit dem Diplom abzuschließen. Anschließend war er bis 1963 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Holzforschung und Holztechnik der Universität München tätig.[1] Nach der Promotion zum Dr.-Ing. am 13. März 1963 arbeitete er seit 1965 als Leiter und Dozent an Seminaren der Technischen Akademie Esslingen.[2] 1969 wurde er Professor für Elektrische Messtechnik an der Universität der Bundeswehr München.[3] 1977/78 Prodekan[1], 1984 Vizepräsident der Universität. Am 8. Juli 1995 ging er in den Ruhestand.[1]

Die Schwerpunkte seiner Arbeit lagen in der Sensorik, insbesondere der Entwicklung und Applikation für Temperatur- und Feuchtemessung. Weichert war Mitglied verschiedener (Normen-)Ausschüsse und im wissenschaftlichen Beirat der „Sensor“-Konferenz.[4] Im Kapitel zur Meßtechnik von Thermischen Größen wird im Dubbel in mehreren Ausgaben das Buch Temperaturmessung in der Technik als Literatur angegeben.[5]

Seit 1958 war er mit Uta, geb. Rohloff (1931–2021) verheiratet; das Paar hatte drei Kinder.[1] Gemeinsam mit seiner Frau übersetzte er mehrere Bücher aus dem Fachgebiet der Physik vom Englischen ins Deutsche.

Schriften (Auswahl)

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  • mit Uta Weichert: Messgeräte, Messverfahren, Messsysteme von Barry E. Jones, 1980.
  • mit Uta Weichert: Interfaceschaltungen zur Messwerterfassung, hrsg. von Daniel H. Sheingold, 1983.
  • mit Uta Weichert: Der fliegende Zirkus der Physik von Jearl Walker, 1985.

Einzelnachweise

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  1. a b c d August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Schmidt-Römhild, 2011, S. 1243 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
  2. Normdatensatz DNB 1209167352 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  3. Ehemalige. Universität der Bundeswehr München, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Kurzbiographie im Artikel, S. 56, doi:10.1515/rbm-1995-5007
  5. Dubbel–Taschenbuch für den Maschinenbau. 19. Auflage, Springer-Verlag, 1997, W16.