Stolpersteine in der Lombardei
Die Stolpersteine in der Lombardei (italienisch: pietre d'inciampo) geben einen Überblick über die Stolpersteine, die in der italienischen Region Lombardei seit November 2012 von Gunter Demnig verlegt werden und an die Menschen erinnern, die von den deutschen Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Stolpersteine liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers.
Stolpersteine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verlegungen der Stolpersteine erfolgten – laut Demnigs Website – in Collebeato am 23. November 2012,[1] in Brescia am 23. November 2012 und am 12. Januar 2015, in Sarezzo am 11. Januar 2014, in Adro und Gavardo am 12. Januar 2015, in Premolo am 17. Januar 2016 sowie in Gardone Riviera, Palazzolo sull’Oglio und Salò am 18. Januar 2016. Eine weitere Serie von Verlegungen erfolgte in Sant’Angelo Lodigiano in der Provinz Lodi am 16. sowie in Mailand und Tradate am 19. Januar 2017.[2]
Eine Serie weiterer Verlegungen in Mailand, Gardone Riviera und in vier Städten der Provinz Pavia fand im Januar 2018 statt.[3]
Listen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Stolperstein-Listen gibt es derzeit:
- Metropolitanstadt Mailand
- Liste der Stolpersteine in Mailand, mehr als 32 Stolpersteine (noch nicht vollständig)
- Provinz Bergamo
- Liste der Stolpersteine in der Provinz Bergamo, 1 Stolperstein
- Provinz Brescia
- Liste der Stolpersteine in der Provinz Brescia, 11 Stolperstein
- Liste der Stolpersteine in Brescia, 15 Stolpersteine
- Liste der Stolpersteine am Gardasee, 12 Stolpersteine
- Provinz Lecco
- Liste der Stolpersteine in der Provinz Lecco, 2 Stolpersteine
- Provinz Lodi
- Stolperstein von Sant’Angelo Lodigiano, 1 Stolperstein
Noch nicht erstellt wurden die Listen der Stolpersteine für die Provinz Monza und Brianza sowie für die Provinz Pavia mit zahlreichen Verlegungen, unter anderem in den Städten Broni, Pavia, Vigevano und Varzi.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ANSA: Memoria, a Milano 6 Pietre di inciampo, Liliana Segre, 'città arriva ultima, spero cittadini capiscano', 16. Januar 2017, abgerufen am 18. Januar 2017
- Pietre d'inciampo a Milano, abgerufen am 30. Januar 2017
- L'Eco delle Valli: “Pietre d’inciampo”, il paese ricorda i suoi deportati, abgerufen am 18. Januar 2017
- Stolpersteine.eu, Demnigs Website
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Posa di 1 Pietra d'inciampo a Collebeato. In: CCDC: Cooperativa Cattolico-democratica di Cultura. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2017; abgerufen am 28. Dezember 2017 (italienisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Manuel Sgarella: Tre pietre per ricordare i fratelli Levy, deportati da Tradate, Varese News, 11. Januar 2017, abgerufen am 18. Januar 2017
- ↑ https://www.comune.milano.it/wps/portal/ist/st/Milano_memoria/Eventi2018/Giornatadellamemoria2018/ultimo_pietre_inciampo