Opel Meriva A

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Opel
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Opel Meriva (2003–2006)
Meriva
Produktionszeitraum: 2003–2009
Klasse: Minivan
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,8 Liter
(64–132 kW)
Dieselmotoren:
1,3–1,7 Liter
(55–92 kW)
Länge: 4052 mm
Breite: 1694 mm
Höhe: 1624 mm
Radstand: 2630 mm
Leergewicht: 1323–1467 kg

Nachfolgemodell Opel Meriva B

Der Opel Meriva ist ein Minivan des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors, der als Vauxhall Meriva in Großbritannien, als Chevrolet Meriva in Südamerika und als Opel Meriva im Rest der Welt angeboten wurde.

Er basierte auf dem im Herbst 2000 präsentierten Opel Corsa C und wurde von General Motors do Brasil zusammen mit dem Opel-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt.[1] Die europäische Version Opel und Vauxhall Meriva wurde von Frühjahr 2003 bis Herbst 2009[2] im Opel-Werk Figueruelas bei Saragossa in Spanien hergestellt, die lateinamerikanische Version bis 2012 im Werk São José dos Campos in Brasilien.

Die Markteinführung des in Figueruelas (Spanien) produzierten Meriva war im Mai 2003.

Sonstige Messwerte
CO2-Emission: 140–190 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert (EG-Norm): 5,0–7,8 l/100 km
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[3] Vier Sterne im Euro-NCAP-Crashtest

Der Common Rail Motor („CDTI“) wurde gemeinsam von GM Powertrain und Fiat entwickelt. Nach Beendigung des Joint Ventures teilen sich General Motors und Fiat die Rechte an diesem Motor, die Fertigung erfolgt aufgrund langfristiger Lieferverträge weiterhin bei Fiat.[4] Der 1,3 CDTI der ECOTEC-Triebwerkfamilie von Opel wurde 2005 in der Klasse von 1,0 bis 1,4 l Hubraum zum Motor des Jahres gewählt.[5]

2004 stand der Opel Meriva laut KBA auf Platz 16 auf der Liste der Neuzulassungen in Deutschland.[6]

Bei Opel und Vauxhall wurde der Meriva A im Mai 2010 durch den Meriva B abgelöst,[7] in Lateinamerika 2012 durch den allein in Brasilien entwickelten Chevrolet Spin, der auch in Bekasi in Indonesien produziert wird.

Im Januar 2006 erhielt der Meriva ein Facelift.[2][8]

Die Querspange am Kühlergrill ist nun nicht mehr mittig, sondern wie bei allen aktuellen Opel-Modellen oberhalb des Grills platziert. Eine modifizierte Frontschürze mit neu gestalteten Nebelscheinwerfern (rund anstatt rechteckig), eine veränderte Gestaltung der Frontscheinwerfer mit Klarglas sowie verdunkelte Rückleuchten sind weitere Merkmale.

Im Januar 2007 erhielt der Meriva vom TÜV Deutschland die Bezeichnung „Mängelzwerg“. Er war damit laut TÜV-Statistik in der Kategorie der zwei- und dreijährigen Fahrzeuge dasjenige mit den geringsten Mängeln.[9]

Das Basismodell Selection 110 Jahre (Stand: November 2008) besitzt vier Scheibenbremsen (vorn innenbelüftet) mit ABS incl. Bremsassistent, Front- und Seitenairbags, das elektronische Stabilitätsprogramm ESP Plus mit Traktionskontrolle TC Plus, eine geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung (EPS), Zentralverriegelung mit Funkbedienung, Lenksäule und Fahrersitz mit Höhenverstellung, Drehzahlmesser, elektr. verstell- und beheizbare Außenspiegel und einen doppelten Gepäckraumboden. Nur in Verbindung mit dem 1.7 CDTI-Motor ist beim Meriva Selection 110 Jahre auch eine Klimaanlage serienmäßig.

Die nächsthöhere Version Edition bietet zusätzlich elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage, ein MP3-CD-Radio mit Lenkradfernbedienung, eine vordere Mittelarmlehne, zusätzliche Ablagefächer und diverse Zusatzbeleuchtungen (Leselampen etc.). In der aktuellen Ausstattung (November 2008) sind auch Nebelscheinwerfer enthalten.

Das Modell Cosmo wird seit Ende 2008 nicht mehr angeboten. Es verfügte über Leichtmetallräder, elektr. anklappbare Außenspiegel, einen Bordcomputer, Nebelscheinwerfer und ein Lederlenkrad. Statt seiner gibt es nun das Modell Innovation 110 Jahre serienmäßig mit Sitzheizung, Geschwindigkeitsregler und einem Parkpilot hinten.

Die beim Meriva OPC serienmäßigen Kopfairbags sind bei den anderen Modelle gegen Aufpreis erhältlich.

Ausstattungsvarianten: Essentia, Enjoy, Edition, Catch me, Catch me now, NAVI, Cosmo, INNOVATION, OPC, Selection

Modell Motorkenn-
zeichnung
Hubraum Leistung Verbrauch
(l/100 km)
Anmerkung Bauzeit
Ottomotoren
1.4 LPG ecoFLEX Z14XEP 1364 cm³ 64 kW (87 PS) Autogas: 8,1 / Benzin: 6,2 07/2009–11/2009
1.4 Twinport ecoFlex 66 kW (90 PS) 6,2 02/2004–11/2009
1.6 Z16SE 1598 cm³ 64 kW (87 PS) 7,8 ersetzt durch 1.4 Twinport 03/2003–02/2004
1.6 (Ecotec) Z16XE 74 kW (101 PS) 7,5 ersetzt durch 1.6 Twinport 03/2003–07/2005
1.6 Twinport (Ecotec) Z16XEP 77 kW (105 PS) 6,7 08/2005–11/2009
1.6 Turbo (Ecotec) Z16LET 132 kW (180 PS) 7,8 nur in OPC-Variante (Sechsgang-Getriebe)
1.8 (Ecotec) Z18XE 1796 cm³ 92 kW (125 PS) 7,3 03/2003–11/2009
Dieselmotoren
1.3 CDTI ecoFlex Z13DTJ 1248 cm³ 55 kW (75 PS) 5,0 mit serienmäßigem Partikelfilter 08/2005–11/2009
1.7 DTI (Ecotec) Y17DT 1686 cm³ 5,5 ersetzt durch 1.3 CDTI 03/2003–07/2005
1.7 CDTI (1) (Ecotec) Z17DTH 74 kW (101 PS) 5,2 mit Fünfgang-Getriebe ohne Partikelfilter
1.7 CDTI (Ecotec) Z17DT 5,4 mit Sechsgang-Getriebe und Partikelfilter 10/2006–11/2009
1.7 CDTI (1) (Ecotec) Z17DTR 92 kW (125 PS)
(1) 
Der CDTI-Schriftzug des 1.7 (74 kW/101 PS) von 2003 bis 2005 unterscheidet sich von den anderen Dieselmotoren durch die zwei rot gefärbten „TI“-Buchstaben. Nach dem Facelift bekam der 92 kW-Diesel (125 PS) diese Besonderheit.

Technische Daten

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(1) 
Wert für das Easytronic-Getriebe
  • Verkaufsprospekt Meriva, November 2005
  • Verkaufsprospekt Meriva, Januar 2009/Daten November 2008
Commons: Opel Meriva A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Chevrolet Imprensa - Brasil: Chevrolet Meriva. In: media.gm.com. 2012, archiviert vom Original am 2. Januar 2013; abgerufen am 21. Oktober 2012 (portugiesisch): „Monovolume desenvolvido de forma global dentro da General Motors do Brasil e da Opel, subsidiária da GM na Europa, o Meriva está entre os modelos mais vendidos da Chevrolet no País“
  2. a b Eckhart Bartels, Rainer Manthey: Opel: Fahrzeug-Chronik Band 2: 1952-2012. 1. Auflage. Podszun Der Verlag für Motorbücher, Brilon 2012, ISBN 978-3-86133-620-4 (amazon.de [abgerufen am 17. Mai 2023]).
  3. Official Opel/Vauxhall Meriva 2003 safety rating. Abgerufen am 17. Mai 2023 (englisch).
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 17. April 2010 im Internet Archive)
  5. 1.3 CDTI ECOTEC von Opel ist "Motor des Jahres 2005" in der Klasse von 1,0 bis 1,4 Liter (Memento vom 12. Januar 2008 im Internet Archive)
  6. Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland nach Marken und Modellen sowie mit Diesel- und Allradantrieb im Dezember 2004. (PDF) Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 13. Mai 2015.
  7. Opel Meriva Fotos: Erste Bilder der 2. Generation des Minivans - AUTO BILD. 5. Januar 2010, abgerufen am 17. Mai 2023.
  8. Facelift Opel Meriva (2006) - AUTO BILD. 16. Februar 2006, abgerufen am 17. Mai 2023.
  9. TÜV-Report 2007 Presseinformation (Memento vom 21. Februar 2007 im Internet Archive) von tuev-nord.de, abgerufen am 30. Januar 2007. (PDF-Dokument)